Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt (CBD), verbindlich, von der Schweiz unterzeichnet und seit 1995 in Kraft, gibt uns die Aufgabe, gegen invasive Neophyten vorzugehen. Wissenschaftlich ist die Notwendigkeit hierzu unbestritten, aber in Bevölkerungn und Politik gibt es viele Unklarheiten und Missverständnisse, wie auch einiges an Schwurbelei. Die praktische Umsetzung ist sehr schwierig, da das Ausmass der Problems immens ist. Einige invasive Arten haben sich schon derart verbreitet und sind so mühsam zu bekämpfen, dass es hoffnungslos scheint. Einige Akteure, z.B. die SBB, schreiben diese Hoffnungslosigkeit explizit in ihre Strategien (d.h. sie kümmern sich nicht mehr um gewisse invasive Arten). Aber aufgeben liegt nicht drin!
Zur Sensibilisierung und zum Miteinbezug der Bevölkerung wurde in der Region Sarganserland-Werdenberg der Neophytensack eingeführt. Zu seiner Lancierung organisierte die Naturschutzkommission Buchs einen öffentlichen Vortrag zum Thema, der die Problematik in einen grösseren Zusammenhang stellte und erfreulicherweise gut besucht war.
Weiter wurde erstmals ein Treffen aller regionalen Neophytenverantwortlichen (ja, das gibt’s in jeder Gemeinde!) organisiert, bei dem der Bedarf nach Austausch und gegenseitiger Unterstützung klar zu Tage trat. Was es nun nebst fundierten und durchdachten kommunalen Strategien braucht ist vor allem eins: Geld. Das Ausmass der Aufgabe ist so gross, dass wir mit einigen Zehntausend Franken und etwas Freiwilligenarbeit niemals vom Fleck kommen. Das steht noch viel Arbeit an.