Wer Strom bezieht, bezahlt pro Kilowattstunde ein Bruchteil eines Rappens in den Buchser Energiefonds. Daraus wird der Ausbau der erneuerbaren Energien gefördert: PV-Anlagen, Wärmepumpen, energetische Gebäudesanierungen und so weiter. So sah es auf jeden Fall 2021 aus. Dank einer sehr gut genutzten PV-Aktion der Region Sarganserland-Werdenberg war der Fonds dann plötzlich so gut wie leer. Sofortmassnahmen waren eine Einlage aus dem Allgemeinen Haushalt in der Höhe einer Viertelmillion, sowie eine Verdoppelung der Abgabe auf jetzt 0.3 Rappen. Mittelfristig mussten wir das Förderprogramm anpassen und z.B. die PV-Förderung kürzen. Wohnt man nicht gerade in einem Schattenloch oder einem komplizierten und geschützten Haus mit einem Dach wie Hogwarts, ist das aber auch kein Problem: Dank der rasant fallenden Preise für PV sind diese Anlagen inner weniger Jahre amortisiert.

Zur langfristigen Sicherung des Energiefonds nahmen wir die Totalrevision des entsprechenden Reglements an die Hand. Eine schon längst fällige thematische Ausweitung machte daraus einen Klimafonds und ein Klimafondsreglement. Nebst erneuerbaren Energien und energetischen Sanierungen werden nun auch Suffizienzmassnahmen (z.B. Reduktion von Strom- oder Wärmeverbrauch) und Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel (z.B. Entsiegelung oder Baum- und Heckenpflanzungen) gefördert. Ich finde das neue Förderprogramm wirklich sehr gut. Schauen Sie mal rein, und dann planen sie ein tolles und von der Stadt unterstütztes Projekt!