Seit meinem Stadtspaziergang sind einige Tage sowie der Muskelkater vergangen. Einige angenehme und lehrreiche Begegnungen gab’s unterwegs, und ich machte in den verschiedenen Quartieren viele interessante Beobachtungen. Einen Punkt möchte ich hier speziell erwähnen: Es wird wahnsinnig viel gebaut. Man bekommt das Gefühl, dass wo immer möglich noch ein Wohnblock und noch eine Überbauung reingepresst werden, wie es sich gehört immer mit Tiefgarage und Zaun rundherum. Und jedes Mal verschwindet Landschaft, jedes Mal wird Lebensraum zerstört. Ich finde: Wir müssen ernsthaft über einen Versiegelungsstopp nachdenken. Für jeden neu versiegelten Quadratmeter sollte andernorts (aber natürlich in unserer Stadt!) ein bereits versiegelter wieder entsiegelt und aufgepäppelt werden.

Ach ja, Anke und Fabian hatten mich auch ein Stück weit begleitet und anschliessend etwas geschrieben – herzlichen Dank!

Nachbemerkung zu den Tiefgaragen: Natürlich kann man einwenden, dass es doch sicher viel besser sei, die Parkplätze zu versenken, statt sie prominent anstelle eines Gartens zur Schau zu stellen. Aber erstens braucht eine Tiefgarage für gewöhnlich haufenweise Beton und erzeugt dadurch viel Treibhausgas, und zweitens könnte man ja noch einen Schritt weiter denken: Was gäbe es denn neben Tiefgarage und Parkplätzen noch für Möglichkeiten? Vielleicht weniger Autos?

Nachbemerkung zu den Zäunen: Es ist mir ein Rätsel, warum sich soviele Leute in ihrem eigenen Garten einsperren. Aber schön sieht es meist nicht aus.