«Ich wünsche mir, dass alle Blumenplätze, bepflanzte Rondellen, Rabatten und bepflanzte Strassenborde mit Wiesenblumen, Cosmea, Bienenkräutern, Sonnenblumen, Echinacea Gräsern usw. – alles was liebevoll wächst und gedeiht – nicht mehr wie gehorsame Soldaten am Wegrand angepflanzt werden, sondern bunt, lebendig und froh wie in der Natur unsere Stadt bereichern. Die armen, domestizierten Blümlein und die mächtigen, strengen, alles überragenden Tabakpflanzen (oder so ähnlich) tun mir, so wie sie sich jetzt präsentieren, richtig leid und die Bienen auch!
In der Bahnhofstrasse wünsche ich mir grosse Blumenkübel mit farbigen Wiesenblumen und Gartenkräutern, wo man ein Zweiglein Salbei, Liebstöckel, Rosmarin oder Oregano für den nächsten Sugo oder den Sonntagsbraten abbrechen dürfte. „Bitte, bedienen Sie sich“ sollte dort stehen und eine Schere könnte dabei angekettet sein. Und im Winter wünsche ich mir in den leeren Blumentöpfen schöne Vogelhäuser, für alle Vögelein, die in unserer lieben Stadt überwintern. Der ornithologische Verein würde bestimmt mitmachen, beratend zur Seite stehen, welches Vogelfutter das beste ist und die Häuslein vielleicht auch warten. Lebendiges Buchs – ganz einfach gemacht!»
Maya Dür, 73