Zeitungsberichte, Inserate, Wochenendbeilagen und Aussagen von Politikern, Politikerinnen, Wirtschaftskapitänen und -kapitäninnen wollen dauernd den Eindruck erwecken, dass sehr viel unternommen wird in Sachen Klimawandel. Dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Das meiste davon ist leeres Geschwätz, Greenwashing oder schlicht und einfach halbwegs versteckte Förderung von unbegrenztem Wachstum und Gier-Wirtschaft sowie verzweifeltes Festhalten an dem uns vermeintlich zustehenden Wohlstand.

Gestern hat das Magazin des Tages-Anzeigers eine längere Reportage über enorme Lachgasemissionen einer Fabrik von Lonza in Visp veröffentlicht. Warnung vor dem Lesen: Die darin zur Schau gestellte Gier, Ignoranz, Frechheit und Unfähigkeit kann einen verzweifeln lassen.

Die Aufgabe, den Klimawandel zu stoppen und unsere Lebensgrundlage zu erhalten ist riesig. Sie scheint nach solch schauderhafter Lektüre noch viel grösser. Es gibt aber keine Alternative. Aufgeben zählt nicht – das liegt nicht drin.